Glossar - Begriffe für Payment-Experten einfach erklärt

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3D Secure

3-D Secure ist ein System, das die Sicherheit bei Kreditkarten-Bezahlungen erhöht.
Unter dem Namen Identity Check (SecureCode), J/Secure bzw. SafeKey bieten auch Mastercard, JCB bzw. American Express einen solchen Dienst an.
Mit 3-D Secure wird das Risiko des Betruges und der Ausfall von Zahlungen durch Kreditkartenbetrug reduziert. Es wird hierbei den Shop-Betreibern der Zahlungseingang garantiert.
Das Verfahren wurde zuerst von der Kreditkartenorganisation VISA für den Dienst Verified by Visa entwickelt und ist EMVCo standardisiert.

A

Acquirer (oder Acquiring Bank)

Um sich als einen Acquirer bezeichnen zu dürfen, muss man eine zertifizierte Bank oder ein zertifiziertes Finanzinstitut sein, welche Gelder, für seinen Händler, von einem Käufer einnimmt und verwaltet.

Ein Acquirer sollte bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um Kartenzahlungen akzeptieren zu können. Dafür sollte er eine Lizenz eines Kartennetzwerkes besitzen und mit einem Zahlungsabwickler zusammenarbeiten. Alternativ könnte er statt der Zusammenarbeit, selbst ein Zahlungsabwickler sein.

Authorization

Authorization (engl.) bedeutet auf Deutsch Autorisierung oder auch Berechtigung zur durchführung einer digitalen Transaktion.

Asynchrone Zahlungsmethoden

Der Prozess von asynchronen Zahlungsmethoden kann mehrere Tage dauern, bis die Zahlung bestätigt wird. In diesem Zeitraum kann die Zahlung nicht garantiert werden.

AVS

AVS (Address Verification Service) schützt Kunden von Kreditkartenunternehmen vor Betrug. Mit AVS wird die hinterlegte Adresse der Kreditkarte mit den Angaben der Rechnungsadresse beim Bezahlen abgeglichen.
Address Verification Service minimiert das Risiko auf Kundenseite und das Anbieter Risiko deutlich.

 

 

B

Bank Identification Number (BIN)

Die BIN – (Bank Identification Number) wird zur Identifikation von Girokonten,Kredit- und Debitkarten verwendet.
Durch die BIN kann der verwendete Kartentyp und der Kartenherausgeber (eine Bank) identifiziert werden. Der genaue Aufbau der Bank Identification Number ist in der Norm ISO 7812 beschrieben.

Bank (BIC)

Der Bank Identifer Code ist eine internationale gültige Bankleitzahl, welche die „Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication“ (SWIFT) bestimmt hat. Der Code dient dazu, Empfänger im internationalen und nationalen Zahlungsverkehr zu ermitteln.

 Betrug

Betrug ist eine vorsätzliche Täuschung durch die Nutzung falscher oder irreführender Informationen, die dazu dienen, einen unfairen Gewinn/Vorteil zu erreichen. In der E-Commerce-Branche kann unfairer Gewinn in der folgenden Form vorliegen:  FIAT oder Crypto / Dienstleistungen und Waren / Vertrauliche Informationen (z. B. personenbezogene Daten, Kreditkartendaten, Bankdaten, E-Mails und Passwörter).

Blacklist

Auf der Blacklist werden Kunden notiert, welche bereits negativ aufgefallen sind. Die Blacklist kann intern geführt werden oder von externen Dienstleistern eingebunden werden.
Zahlungsunfähigkeit oder Betrugsfälle in der Vergangenheit sind häufig der Grund für die negative Bewertung/ Listing des Kunden.

C

Capture

Capture bedeutet, dass die Kreditkarte belastet wurde oder der Betrag gebucht worden ist. Meist ist hierbei zuvor nur eine Reservierung/Reservation auf dem Katenkonto vorgenommen worden.
Wenn eine Capture Transaktion direkt (ohne vorherige Reservierung) vorgenommen wird, spricht man von Direct-Capture.

Chargeback-Quote

Chargeback-Quote stellt das Verhältnis von „durchgeführten Transaktionen“ zu „unzulässigen Transaktionen (unzulässig abgebucht)“ einer bestimmten Periode dar.
Chargebacks sind bei den meisten Anbietern mit einer hohen Gebühr verbunden, die dem Shop-Anbieter in Rechnung gestellt werden.

Checkout

Im E-Commerce Bereich ist der Checkout der Abschluss/Bezahlvorgang einer getätigten Bestellung. Bevor der Kunde die Bestellung abschließt, muss er seine Daten angeben und die präferierte Zahlungsoptionen wählen, bevor er die Bestellung abschließen kann.

Contactless oder Near Field Communication (NFC)

Kontaktloses Bezahlen bedeutet, dass ohne physischen Kontakt Zahlungen getätigt werden können. NFC ist die Technologie, welche verwendet wird, um kontaktlos bezahlen zu können. Beispiele sind NFC-Chips in Karten, Apple Pay und Google Pay auf NFC fähigen Mobiltelefonen. Bis zu einem bestimmten Betrag ist es so möglich ohne Pin-Eingabe durch einfaches „waven“ (winken) mit der/dem jeweiligen NFC-fähigen Karten oder Gerät im ausgewiesenen Magnetfeld zu bezahlen.

Corporate Fintech

Ein Corporate Fintech ist ein durch oder für ein Unternehmen gegründetes Startup, das alle digitalen Zahlungsaktivitäten innerhalb einer Organisation bündelt. Ein Corporate Fintech wird entweder von Finanzbehörden reguliert oder kooperiert mit Zahlungs- und Bankdienstleistern, um Fintech-Lösungen für das gesamte Unternehmen anzubieten. Es erfordert in der Regel abteilungsübergreifendes Fachwissen, z.B. Technologie, Treasury, Compliance und Operations. Beispiele für Corporate Fintechs sind Mercedes Pay, REWE Payment Tools and OTTO Payments GmbH.

CVV & CVC Code

(CVV) Card Verification Value bedeutet Kartenverifizierungswert oder Kartenprüfnummer. Allgemein sind die Begriffe des  CVC (Card Verification Code), CVC-2 und CVV-2 geläufig. Der CVV-Code ist eine drei- oder vierstellige Zahlenkombination, die auf die Kreditkarten abgebildet werden.

D

Datenschutz-Grundverordnung DSGVO

Die DSGVO ist eine Verordnung im EU-Recht zum Datenschutz in der Europäischen (EU) und im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) die in allen Mitgliedsstaaten in nationales Recht erweitert wurden.

Debitkarte

Eine Debitkarte ist eine Bankkarte, Sparkassenkarte oder Bankomatkarte, welche zur bargeldlosen Bezahlung oder Barauszahlung am Geldautomaten und im Geschäft verwendet werden kann.

Direct-Debit

Das Direct Debit (engl. für „Lastschrift“) ist der Vorgang des bargeldlosen Zahlungsverkehrs.
Der Empfänger löst dabei den Vorgang (die sogenannte „Pull-Zahlung“) aus, indem das Konto des Zahlungspflichtigen mit der zu zahlenden Summe belastet wird.
Das Gegenteil zum Direct Debit ist die sogenannte „Push-Zahlung“, die vom zahlungspflichtigen Schuldner initiiert wird, also die Überweisung.

Disagio

Das Disagio wird als Abschlag vom Nennwert eines vereinbarten Betrags bezeichnet. Im Falle einer Kreditkartenzahlungen wird für Händler das Disago fällig, welches auch als Gebühr für die Nutzung des Kreditkartenservices gesehen werden kann.

DORA

Mit der Verordnung (EU) 2022/2554 des europäischen Parlaments und des Rates vom 14. Dezember 2022 über die digitale operationale Resilienz im Finanzsektor verpflichtet die Europäische Union Finanzunternehmen zur Stärkung ihrer digitalen operationalen Resilienz. Auch im deutschsprachigen Raum haben sich die englische Bezeichnung „Digital Operational Resilience Act“ und deren Abkürzung DORA etabliert. DORA legt technische Standards fest, die Finanzunternehmen und ihre wichtigen externen Technologiedienstleister bis zum 17. Januar 2025 in ihren IKT-Systemen implementieren müssen.

E

E-Commerce-Zahlungen (oder Online-Zahlungen)

Bei E-Commerce-Zahlungen handelt es sich um verschiedene Zahlungsoptionen im Internet. Beispiele hierfür sind, der Kauf auf Rechnung, per Lastschriftverfahren oder das Verwenden der Kreditkarte. Zahlungsoptionen wie Paypal oder die Onlineüberweisung steigern ihre Reichweite.

Elektronisches Mandat

Das elektronische SEPA-Lastschriftmandat wird als Vollmacht bezeichnet, welche vom Kunden elektronisch ausgestellt wird, damit künftige Zahlungen von seinem Bankkonto eingezogen werden können.

EMV

EMV ist ein technischer Standard, der die Akzeptanz von chipfähigen Karten und einigen kontaktlosen Zahlungsmethoden regelt.

F

Factoring

Das Factoring, vom lateinischen Begriff „factura“ für Rechnung abgeleitet, bezeichnet den Verkauf von offenen Forderungen eines Unternehmens an einen sogenannten Factor.
Das Factoring kommt vor dann zum Tragen wenn eine höhere Liquidität beim Verkäufer erreicht werden soll indem die offenen Forderungen, meist mit einem Abschlag, abgetreten werden.

Fulfillment

Das Fulfillment ist die Bereitstellung/Kommissionierung/Versand der von Kunden/innen gekauften Waren oder Dienstleistungen, typischerweise, nachdem die Zahlung eingezogen wurde.

G

GST

A goods and services tax (GST), in einigen Ländern als Mehrwertsteuer (VAT) bezeichnet, ist eine Steuer, die auf den Preis eines Produkts oder einer Dienstleistung in jeder Phase der Produktion, des Vertriebs oder des Verkaufs an den Endverbraucher erhoben wird. GST und Mehrwertsteuer sind allgemein auch als „Verbrauchssteuern“ bekannt. Der Käufer zahlt die Steuer und der Verkäufer leitet sie an die Regierung weiter.

Gutschrift

Eine Gutschrift ist die begünstigende Buchung einer Leistung auf ein Konto. Begünstigt kann hierbei eine natürliche Person oder ein Unternehmen sein. Eine Gutschrift kann beispielsweise durch einen Zahlungseingang auf dem Girokonto eines Begünstigten erfolgen. Der entsprechende Betrag wird dann dem Konto gutgeschrieben. Eine Gutschrift kann auch durch die Rückabwicklung eines Zahlvorgangs erfolgen. Eine weitere Möglichkeit ist die Rückbuchung einer Lastschrift, die von dem Inhaber des zunächst belasteten Kontos zurückgebucht und schließlich seinem Konto wieder gutgeschrieben werden kann.

H

Haftungsverschiebung

Die Haftung für betrügerische Rückbuchungen (gestohlene oder gefälschte Karten) geht von Ihnen auf den Kartenherausgeber über.

I

iDeal

iDeal ist eine Zahlungsmethode in den Niederlanden, die direkte Online-Überweisungen vom Bankkonto des Benutzers verwendet.

Inkasso

Immer wenn ein Schuldner einer berechtigten Forderung nicht nachkommt und der Gläubiger einen Dritten mit der Eintreibung der Forderung beauftragt, spricht man von Inkasso.

Interchange-Gebühr

Interchange oder Interchange Fee ist ein Begriff, der von den Kartennetzwerken verwendet wird, um eine Gebühr zu beschreiben, die zwischen Banken für die Annahme kartenbasierter Transaktionen gezahlt wird. Normalerweise handelt es sich um eine Transaktionsgebühr, die die Bank eines Händlers (die „Acquiring Bank“) an die Bank eines Kunden (die „Issuing Bank“) zahlt.

Issuer

Als Issuer wird die Bank oder die Kreditkartengesellschaft bezeichnet, die eine Kreditkarte an einen Kunden herausgibt. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um die Hausbank des jeweiligen Kunden. Häufig fällt die Wahl des Kunden jedoch auch auf ein anderes Kreditinstitut, beispielsweise weil dieses besonders gute Kreditkarten-Konditionen anbietet, während die Hausbank bessere Girokonto- oder Tagesgeldoptionen hat. Auf der Visa- bzw. Mastercard ist der Issuer in der Regel aufgedruckt.

K

Know your customer

Know-Your-Customer-Vorschriften (KYC) verlangen, dass Fachleute und Unternehmen sich bemühen, die Identität, Eignung und Risiken zu überprüfen, die mit der Aufrechterhaltung einer Geschäftsbeziehung verbunden sind. Die Verfahren fallen in den breiteren Anwendungsbereich der Geldwäschebekämpfungspolitik (AML).

Kreditkarten-/ Paymentprozessoren

Bei Prozessoren handelt es sich um Dienstleister, die für eine Issuer-Bank die Verwaltung der Transaktionen übernehmen. Dazu gehören verschiedenste Aufgaben von der Bereitstellung der technischen Basis bis hin zu Genehmigungen und der Überwachung von Kreditlimits.
Prozessoren sind im bargeldlosen Zahlungsverkehr mit einer Kreditkarte zwingend erforderlich. Einige Kreditkartengesellschaften übernehmen diese Aufgaben jedoch bis heute selbst und sind somit Kreditkartengesellschaft und -prozessor in Personalunion.

L

Lastschrift

Die Lastschrift ist ein in Deutschland sehr verbreitetes Zahlungsmittel im bargeldlosen Zahlungsverkehr, sowie im Onlinehandel. Im Bankwesen wird es als elektronisches Lastschriftverfahren, abgekürzt ELV, bezeichnet und beschreibt eine vom Zahlungsempfänger ausgelöste Transaktion („Pull“-Zahlung), bei der das Konto des Zahlungspflichtigen mit dem vom Zahlungsempfänger festgelegten Zahlungsbetrag belastet wird. Auf der anderen Seite steht die Überweisung („Push“-Zahlung), die vom zahlungspflichtigen Schuldner ausgelöst wird.

M

Merchant Category Code

Merchant category code, wird verwendet, um Unternehmen welche Kreditkarten akzeptieren nach der Art der von ihnen angebotenen Waren oder Dienstleistungen zu kategorisieren.

Mobile Payment

Mobile Payment beschreibt eine bargeldlose Form des Bezahlens.
Mindestens einer der am Zahlvorgang Beteiligten verwendet hierbei mobile Techniken, um Initiierung, Autorisierung oder Realisierung der Zahlung durchzuführen.
Heute kommen beim Mobile Payment vor allem Smartphones und Wearables (Uhr/Armband/Ring) zum Einsatz. 

O

Omnichannel-Zahlungslösung

Eine Reihe von Diensten und technischen Lösungen, die von einem Zahlungsdienstleister bereitgestellt werden und es einem Händler ermöglichen, bargeldlose Zahlungen über alle Kanäle (online, in einer mobilen App oder an einer Verkaufsstelle) zu akzeptieren.
Die meisten PSPs ermöglichen es Händlern, Zahlungen nur über bestimmte Kanäle zu akzeptieren.

P

Payment Methods

Payment Methods sind die Zahlungsinstrumente Ihrer Kund/innen und werden mit der Payment Intents API oder der Setup Intents API verwendet. Für detaillierte Informationen zu den verschiedenen Zahlungsmethoden und deren Funktionsweise besuchen Sie bitte unsere Seite mit den aufgelisteten Zahlungsoptionen https://aye4fin.com/payment-methoden/.

Payment gateway

Ein Dienst, der Händlern hilft, E-Commerce-, In-App- und Point-of-Sale-Zahlungen zu initiieren. Es ist nicht direkt am Geldfluss beteiligt; typischerweise handelt es sich um einen Webserver, mit dem die Website eines Händlers oder ein POS-System verbunden ist. Payment Gateway kann von einer Bank bereitgestellt werden oder als separater Dienst existieren, der eine Verbindung zu einem oder mehreren Zahlungsabwicklern herstellt.

Payment Service Provider

Der PSP bietet in erster Linie technische Anbindung des Online-Shops oder der Webseite an die verschiedenen Zahlungsarten im Portfolio des Zahlungsanbieters an. Dies kann über fertige Payment-Module für Shopsysteme oder flexible Schnittstellen für sämtliche Systeme und Programmiersprachen realisiert werden. Die Dienstleistung der reinen Zahlungsabwicklung für den Online-Händler wird von manchen Payment Service Providern ergänzt durch beispielsweise Betrugspräventionsmodule, Zahlungsgarantie und Forderungsmanagement.

PCI DSS – Payment Card Industry Data Security Standard

PCI DSS steht für Payment Card Industry Data Security Standard. Dies ist ein weltweiter Sicherheitsstandard für Kreditkartendaten. Der PCI DSS wurde vom PCI Security Standards Council (PCI SSC) entwickelt, einem Zusammenschluss der Kreditkartenunternehmen Mastercard, Visa Inc., American Express, JCB International und Discover Financial Services, um Online-Händler wie auch Endkunden vor betrügerischen Attacken, Kartenmissbrauch und Diebstahl bei Kreditkartenzahlungen im Internet zu schützen.

Pre-Authorization (Vorabautorisierung)

Pre-Authorization (auch Pre-Autorisation) ist ein häufig verwendeter Begriff im Zahlungsverkehr. Ins Deutsche übersetzt bedeutet er Vorautorisierung oder auch Vorabautorisierung. Der Fachbegriff taucht meistens dann auf, wenn Waren oder Dienstleistungen mit einer Kreditkarte bezahlt werden. Sehr häufig wird eine Pre-Authorization vorgenommen, wenn man in einem Hotel einchecken möchte oder einen Leihwagen mieten will. Die Pre-Authorization bietet dem Verkäufer von Waren oder Dienstleistungen die Sicherheit, dass der jeweilige Betrag auf dem Konto bei der Abbuchung auch zur Verfügung steht.

 POS

Die Abkürzung POS steht für Point of Sale und hat mehrere Bedeutungen. Allgemein wird damit eine Verkaufsstelle bezeichnet. Wenn es um den Payment-Bereich geht, wird ein Terminalgerät als POS bezeichnet, das für die Kreditkarten- oder EC-Kartenzahlung im Ladengeschäft erforderlich ist. 

R

Recurring Payment – Wiederkehrende Zahlungen

Abonnements beschreiben einen regelmäßigen Erhalt von Waren gegen eine wiederkehrende, zeitlich festgelegte Gebühr (recurring payment). In der heutigen Gesellschaft beschränken sich Abo-Modelle jedoch nicht nur auf materielle Güter wie Tageszeitungen, sondern finden auch im E-Commerce Verwendung. Online-Händler, in deren Geschäftsmodell Abonnements vorgesehen sind, sind potenzielle Nutzer der Abo-Verwaltung.

Refund

Bei einem Refund handelt es sich um eine Gutschrift, die direkt von einem Händler gewährt wird. Wird ein Kauf mit einer Kreditkarte getätigt und danach rückabgewickelt, kann die darauffolgende Gutschrift direkt durch einen Refund seitens des Händlers erfolgen. Gleiches gilt für die Fälle, in denen eine Abbuchung zu Unrecht erfolgt ist. Hier kann der abgebuchte Betrag ebenfalls mittels eines Refunds zurückgebucht werden.

Reservation

Der Begriff Reservation steht für die Reservierung eines bestimmten Geldbetrags auf einer Kreditkarte. Häufig wird in diesem Bereich auch der Begriff Pre-Autorisation verwendet. Grund hierfür ist, dass der Betrag deshalb reserviert oder gesichert wird, damit er später autorisiert, also abgebucht werden kann. Die Reservation hat dabei den Sinn und Zweck, den Händler oder einen anderen Zahlungsempfänger davor zu schützen, dass eine Sache oder Dienstleistung für einen bestimmten Zeitraum genutzt wird, bei der anschließenden Bezahlung jedoch der Verfügungsrahmen der Kreditkarte nicht ausreicht. Durch die Reservation kann sichergestellt werden, dass der später fällige Betrag auf der Kreditkarte verbleibt, ohne dass er bereits abgebucht wird.

Reverse charge mechanism

The reverse charge mechanism ist ein System, bei dem die Verantwortung für die Zahlung von Mehrwertsteuer oder GST an die Regierung vom Verkäufer auf den Käufer übergeht.

S

Scheme fee

Eine Gebühr, die vom Acquirer an das Kartensystem für jede mit dem Kartensystem getätigte Zahlungstransaktion gezahlt wird.
Die Höhe der Gebühr wird zusätzlich zur Interchange Fee vom jeweiligen Kartensystem festgelegt.

SCA-Ausnahmen

Einige Transaktionen, die aufgrund eines geringen Betrugsvolumens beim Zahlungsdienstleister oder bei der Bank als risikoarm gelten, können von den in Europa geltenden Anforderungen an die starke Kundenauthentifizierung ausgenommen sein.

T

Tokenization

Tokenisierung ist der Prozess des Ersetzens sensibler Daten durch nicht sensible Daten (bekannt als Token), die später verwendet werden können, um Zugriff auf die ursprünglichen (tokenisierten) Daten zu erhalten. In der Zahlungsbranche wird es verwendet, um eine Kartennummer und andere Zahlungsdaten zu schützen, indem es durch eine eindeutige Zahlenfolge ersetzt wird. Dieser String kann später verwendet werden, um wiederkehrende Zahlungen zu implementieren.

TLS

TLS bezieht sich auf das Verfahren der sicheren Übertragung von Daten zwischen dem Client – der App oder dem Browser, die bzw. den Ihre Kund/innen nutzen – und Ihrem Server. Ursprünglich wurde hierfür das SSL-Protokoll (Secure Sockets Layer) eingesetzt.

Transaktionskosten

Transaktionskosten bezeichnen allgemein diejenigen Gebühren die anfallen, wenn Verfügungsrechte übertragen werden. Dies geschieht im Rahmen von Kauf, Verkauf oder Vermietung. Man geht davon aus, dass bei der Durchführung jeder Transaktion entsprechende Kosten anfallen. Unterschieden wird zwischen Kosten, die im Vorfeld einer Transaktion entstehen (z.B. die Ausarbeitung eines Vertrags) und solchen, die als Folge einer Transaktion erhoben werden (z.B. eine Maklerprovision bei erfolgreicher Immobilienvermittlung).

Treuhandkonto

Auf einem Treuhandkonto wird ein Vermögen verbucht, das nicht im Besitz des Kontoinhabers ist.
Betreiber von Marktplätzen die Waren in Namen von dritten anbieten aber die Bezahlungen zentral abwickeln sollten Treuhandkonten nutzen, um so mögliche Bankzertifizierungen zu umgehen.
Der Kontoinhaber unterhält das Treuhandkonto also für den Geldeingang für fremde Rechnung.

U

Universal-links

Verwenden Sie universelle Links auf iOS und macOS, um direkt auf In-App-Inhalte zu verlinken. Es handelt sich um Standard-HTTPS-Links, sodass dieselbe URL für Ihre Website und Ihre App funktioniert.

V

VU Nummer

Mit der VU-Nummer, der Vertrags-Unternehmens-Nummer, wird ein Kreditkartenakzeptanzvertrag identifiziert. Dadurch wird es den Kunden erst ermöglicht, Waren mit Kreditkarte zu bezahlen. Den Vertrag schließt der Merchant, also der Händler, mit dem Acquirer ab, einer Bank oder einem Vertragsunternehmen, das von einer Kreditkartengesellschaft beauftragt ist, die Akzeptanzverträge zu übergeben. Der Acquirer vergibt auch die VU-Nummer an den Merchant.

W

Wallet

Geldbörse, Brieftasche, Portemonnaie – das sind die Übersetzungen des englischen Wortes wallet. Beim bargeldlosen Zahlungsverkehr bedeutet der Begriff dementsprechend elektronische Geldbörse, man spricht auch von E-Wallet oder Digital wallet. Diese virtuelle Geldbörse wird mit einem Guthaben aufgeladen. Das gespeicherte Geld kann zu einem späteren Zeitpunkt bei verschiedenen Gelegenheiten und in vielen Fällen anonym ausgegeben werden. Das Aufladen geschieht am häufigsten durch Kreditkartenzahlung, Überweisungen oder das Lastschriftverfahren sind ebenfalls möglich. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: entweder wird vorab ein Guthaben eingezahlt (prepaid) oder es wird zur Verrechnung ein Referenzkonto hinterlegt.

Z

Zahlungen mit einem Klick

One-Click hat den Vorteil, dass die vollständige Kartenautorisierung für jede Zahlung erfolgt, einschließlich Überprüfung des Kartensicherheitscodes und 3D Secure, falls zutreffend. Der potenzielle Nachteil besteht darin, dass der Käufer bei allen Zahlungen anwesend sein muss, um seinen Kartensicherheitscode anzugeben.

ZAIT

Die Zahlungsdiensteaufsichtlichen Anforderungen an die IT von Zahlungs- und E-Geld-Instituten, abgekürzt ZAIT, sind Verwaltungsanweisungen, die mit einem Rundschreiben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für die sichere Ausgestaltung der IT-Systeme sowie der zugehörigen Prozesse und diesbezüglicher Anforderungen an die IT-Governance an deutsche Geld-Institute veröffentlicht wurden. Sie wurden von der BaFin mit dem Rundschreiben 11/2021 vom 16. August 2021 zur Konsultation veröffentlicht.

wichtigsten Begriffe der Payment-Branche

Payment-Experten einfach erklärt